Obwohl der Mensch schon immer ein tiefes Bedürfnis nach Heimat verspürte, war er immer auch ein Wanderer und Nomade – und offensichtlich wird er es auch bleiben. Sei es der Berufspendler als Tageszeitenmigrant. Sei es der Freizeitmigrant am Wochenende oder im Urlaub. Sei es der Einzelne, der nicht im Land der Vergangenheit sein Leben verbringen will, sondern ein anderes Land der Zukunft sucht. Oder seien es die grossen Ströme der Völkerwanderung. Einst verdrängten die wilden Barbaren die dekadenten Römer. Heute befürchten einige anscheinend, dass die mobilen Afrikaner und Asiaten die dekadenten Europäer verdrängen. Das bringt Veränderung – und somit Stress und einen erheblichen Verhandlungsbedarf – für diejenigen, die in der Heimat bleiben dürfen und sich von Fremden provoziert fühlen. Und für diejenigen, die aus irgendeinem Motiv die Heimat ihrer Eltern verlassen, um sich eine neue Heimat für ihre Zukunft zu suchen. Und für viele ist auch schon der Wechsel von einer ehemaligen Basler Bank nach Zürich ein gewaltiger Schritt.
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