Hoffnung oder Angst?
Hoffnung oder Angst? Angesehene amerikanische Akademiker und Sicherheitsanalysten glauben, dass die Globalisierung kollabieren werde – und mit ihr die Weltwirtschaft. In der Studie „The Age of Consequences“ („Das Zeitalter der Konsequenzen“) heisst es: „Soziale Unruhen werden ausbrechen, begleitet von heftigen religiösen und ideologischen Auseinandersetzungen, weil die Menschen nach irgendeiner Hoffnung suchen.“
Was kommt auf uns zu?
Wird 2011 endlich das Jahr des wirtschaftlichen Wiederaufschwungs oder werden ganz neue Probleme und Herausforderungen auftauchen? Neugierig fragen wir uns, was das nächste Jahr wohl bringen wird. Die Investmentbanken vermelden bereits wieder Spitzenboni und die USA befürchten einen double dipp. Ungarn und Polen werden die EU-Ratspräsidentenschaft übernehmen, Bulgarien und Rumänien werden in den Schengenraum aufgenommen und Estland wird den Euro einführen. Die weitere Entwicklung von Schweizer Franken, US-Dollars und Euro sind ungewiss. In der Schweiz wird der National- und Ständerat neu gewählt werden. Meteorologen spekulieren über einen Jahrhundertwinter, der so kalt werden soll wie schon lange nicht mehr und am 4. Januar wird eine Sonnenfinsternis eintreten.
Studie Hoffnung 2011 als Fortsetzung der Studie Hoffnung 2010
Nach dem Erfolg der Studie Hoffnung 2010 führen swissfuture, die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung, und weiterdenken.ch, your partner for future, hope & responsibility, im November 2010 wieder eine grosse Internetumfrage durch, in der Sie nicht nach Ihren Zukunftsängsten, Kummer und Sorgen gefragt werden, sondern in der Fragen nach Ihren persönlichen Hoffnungen im Fokus liegen sollen.
In der letzten Umfrage führte der damals frisch gewählte Friedensnobelpreisträger Barack Obama die Rangliste der Hoffnungs-Ikonen an – welche Bedeutung wird ihm nun zukommen? Das letzte Resultat zeigte die grosse Diskrepanz zwischen konkreten Hoffnungen und Erwartungen in den wirtschaftlichen Aufschwung bei gleichzeitigem Misstrauen in die Führungskräfte der Wirtschaft auf. Hat sich dieses Missverhältnis gebessert? Wird 2011 ein Jahr der Hoffnungen, der Enttäuschungen oder des Ausharrens?
Neue Umfrage
Helfen Sie mit – nehmen Sie an der Internetumfrage www.hoffnung2011.ch teil. Nehmen Sie sich eine Viertelstunde Zeit, um unterschiedlichste Fragen zu Ihren Hoffnungen zu beantworten.
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Helfen Sie uns mit – motivieren Sie Ihre Freunde und Bekannten, an dieser Umfrage teilzunehmen.
Die Gefahr, dass die Globalisierung scheitert, scheint auch mir reell gegeben, wenn diese weiterhin nach nicht offenbarten Plänen bzw. unter nicht erklärten Vorbehalten weniger sich zur Errichtung einer „neuen Weltordnung“ berufen Wähnender und unter Missachtung von Menschenwürde und Geringschätzung der naturgegebenen Voraussetzungen durchgezogen werden soll.
Der Beweggrund für wachsenden Widerstand nicht gegen Globalisierung als solche sondern gegen die Menschen massenhaft entrechtenden und erniedrigenden Art und Weise, mit der sie im Interesse weniger weder politisch noch kulturell oder anders Legitimierter „realisiert“ werden soll, mit dem Endeffekt, dass der ganze Erdball quasi zur Privatkolonie eben dieser „Eminenzen“ wird, muss nicht zwingend und allein die Suche nach „irgendeiner Hoffnung“ (wäre „irgendeine“ überhaupt eine?) sein, sondern es genügt auch schon eine klare Vorstellung von einer menschenwürdigen Gemeinschaft, die sich von der noch teilweise erhaltenen Plattform des Humanismus und der mittlerweile in die Jahre gekommenen Wertvorstellungen weiter entwickeln kann und deshalb auch soll. Damit das möglich wird, muss künftig die ganze Menschheit daran mitwirken und teilhaben, was ja auch Globalisierung, aber nicht in einem rein technisch und administrativ utilitaristischen sondern einem kooperativ koordinierenden und gleichzeitig autonomisierenden und individualisierenden Sinne erfordert.
Das zu bewerkstelligen erfordert neue Formen kollektiver Entscheidungsfindung und -gestaltung und dafür noch zu entwickelnde Kommunikationsfähigkeiten und -verfahren. Diesbezüglich sind die Bildungswesen sämtlicher Kulturen und Nationen vor immense und schöne Aufgaben gestellt. Schade, dass dafür in den Industrienationen die letzten 30 Jahre verplempert worden sind.