Suchst Du die Hoffnung? Dann suche die Natur!

Nicht religiöse Orte, auch nicht Orte von Bildung, Fortschritt und grossen politischen oder wirtschaftlichen Erfolgen, sondern die eigene Naturerfahrung ist für den Schweizer die Quelle der Hoffnung. Seien es die Antworten auf die Frage „An welchen Orten empfinden Sie ein besonderes Gefühl der Hoffnung“, auf „Welche Ihrer bisherigen Erfahrungen stärken Sie in Ihrer Hoffnung?“ oder auf „Wie reagieren Sie, wenn sich Ihre Hoffnungen nicht erfüllen?“ – jedes Mal belegt die persönliche Erfahrung der Natur einen Spitzenplatz.

Bedenklich ist dabei: Die grossen Symbole und Schlagworte des aktuell geltenden Leistungs- und Erfolgsprinzips der liberalen Marktwirtschaft rangieren deutlich dahinter. Der eigene Arbeitsplatz ist gar nur für 13% ein Ort der Hoffnung.




Kommentar von Stefan Schwarz, Coach für Logotherapie und Existenzanalyse:
Weshalb schöpfen die meisten Leute Hoffnung aus der Natur? Wenn wir davon ausgehen, dass der Mensch nach der Sinnhaftigkeit seines Lebens fragt, findet er u.a. in der Natur dazu die Umgebung, welche ihm helfen drei Themenfelder – die Hoffnung spenden – zu beleuchten: 1. die Bewusstmachung der lebbaren Möglichkeiten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gegeben sind, 2. um die Bewusstmachung der lebbaren Sinnmöglichkeiten und 3. um die Bewusstmachung der persönlichen Verantwortung gegenüber solchen Sinnmöglichkeiten. Gelebt werden kann nur was in mir lebt. In der hektischen technischen Umgebung in der wir uns meist befinden, ist die ruhige Umgebung der Natur ein idealer Ort in dem sich der Mensch auf die existenziellen Fragen des Lebens ausrichten kann.

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